Belasten niedrige Decken Sie wie eine schwere Decke? Sie können sie um 20 cm „erhöhen“, ohne die Wände zu beschädigen.
Es genügt, das Auge zu täuschen und ihm etwas zu zeigen, was nicht da ist.
Diese Tricks funktionieren sogar in Gebäuden aus der Chruschtschow-Ära und verwandeln den Käfig in einen Luftraum.

Beginnen Sie mit vertikalen Linien. Tapeten mit nach oben gerichteten Streifen, hohe Schränke, schmale Bilder – all das zieht die Decke mit in die Höhe.
Vermeiden Sie aber Kontrastfarben: Dunkle Streifen auf hellem Untergrund reduzieren die Höhe.
Wählen Sie sanfte Töne mit einem dezenten Muster. Beispielsweise hellgraue vertikale Linien auf beigen Wänden.
Vorhänge sind Ihr geheimes Werkzeug. Hängen Sie die Gardinenstange 15–20 cm über das Fenster und wählen Sie Gardinen, die bis zum Boden reichen. Der Stoff fließt von der Decke bis zum Boden und erzeugt die Illusion der Unendlichkeit. Am besten eignen sich leichte Materialien: Leinen, Chiffon, Seide. Und teilen Sie ein Fenster niemals mit kurzen Vorhängen in zwei Hälften – dadurch wird die Wand „abgeschnitten“.
Die Farbe der Decke muss nicht unbedingt weiß sein. Wenn Sie es einen Farbton heller als die Wände streichen, verschwimmen die Grenzen zwischen ihnen. So sind beispielsweise die Wände in einem sanften Grau gehalten, die Decke ist fast weiß mit einem grauen Unterton.
Die zweite Möglichkeit ist Glanzlack. Es reflektiert Licht und lässt die Decke höher erscheinen. Aber Vorsicht: Glanz betont Unebenheiten.
Eine weitere Möglichkeit, die Höhe zu verdoppeln, sind Spiegel. Ein langer, raumhoher Spiegel im Eingangsbereich oder eine vertikale Spiegelplatte im Wohnzimmer sorgen für eine trügerische Perspektive. Vermeiden Sie kleine Spiegel – sie fragmentieren den Raum.
Möbel auf Beinen geben den Boden frei und geben den Blick frei. Ein Sofa mit hohen, dünnen Beinen wirkt leichter als ein massiver Schrank. Auch bei Betten und Tischen gilt: Je mehr Luft darunter, desto höher die Decke.
Die Lampen sollen nach oben „wachsen“. Strahler entlang der Wände, versteckte Beleuchtung rund um die Decke, Wandlampen mit nach oben gerichtetem Licht – all das lenkt von der tatsächlichen Höhe ab. Vermeiden Sie Kronleuchter, die auf Augenhöhe hängen: Sie „erden“ den Raum.
Der letzte Trick ist Dekor an der Decke. Gesimse, Zierleisten oder auch ein Regal an der Decke voller Bücher oder Pflanzen lenken den Blick nach oben. Überladen Sie diesen Bereich jedoch nicht – ein Element reicht aus.
Jetzt wissen Sie, dass die Deckenhöhe kein Todesurteil ist. Diese Tricks sind wie Absätze für Ihre Wohnung: Sie fügen etwas hinzu, was Ihnen die Natur nicht gegeben hat. Probieren Sie es aus und der Raum wird tief durchatmen.