Die Geschwindigkeit, mit der ein Mensch Nahrung zu sich nimmt, wird oft zu seinem Feind und umgekehrt zum Verbündeten auf dem Weg zu zusätzlichen Pfunden.
Das Sättigungssignal erreicht das Gehirn erst 15–20 Minuten nach Beginn der Mahlzeit.
Bei vorzeitiger Beendigung kann es leicht passieren, dass Sie Ihren tatsächlichen Kalorienbedarf überschreiten.

Wer es schafft, seinen Teller in 5–10 Minuten leer zu essen, läuft deshalb Gefahr, jahrelang mit den traurigen Folgen des Überessens zu kämpfen.
Durch die bewusste Kontrolle jeder Bewegung können Sie eine Gewohnheit überwinden.
Eine nach jedem Bissen auf den Tisch gelegte Gabel oder ein Löffel schafft die nötige Pause für den „Dialog“ zwischen Magen und Gehirn.
Durch die Reduzierung der Portionsgröße am Gerät, langsames Kauen bis eine glatte Masse entsteht und das Trinken von Wasser zwischen den Mahlzeiten wird das Sättigungsgefühl beschleunigt.
Im Hintergrund laufende Musik kann ein ungewöhnlicher Helfer sein.
Der Punkt ist, dass rhythmische Kompositionen unmerklich das Tempo vorgeben, während ruhige Melodien dafür sorgen, dass wir das Vergnügen verlängern.
Auch die Auswahl der Speisen spielt eine Rolle, und zwar eine sehr bedeutende.
Kleine Teller und schmale Gläser täuschen die Wahrnehmung und reduzieren das Volumen ohne unser Zutun.
Durch neue Gewohnheiten – beispielsweise die Gabel zwischen den Bissen weglegen, kleine Bissen nehmen und gründlich kauen – wird Ihre Beziehung zum Essen allmählich wieder aufgebaut, und aus dem Mittagessen als Wettrennen wird ein wahres Genussritual.