Jedes Jahr im Januar beginnen Millionen von Menschen eine Diät, weil sie glauben, dass dieses Mal alles anders sein wird.
Im Februar ist bei den meisten Menschen ein Zusammenbruch eingetreten, im März nehmen sie die verlorenen Kilos wieder zu und im Sommer suchen sie erneut nach dem „perfekten“ Ernährungsplan.
Dieser Zyklus wiederholt sich im Laufe der Jahre und hinterlässt Enttäuschung und Selbstzweifel. Das Problem liegt jedoch nicht in der Willenskraft, sondern in der Herangehensweise an die Diät selbst.

Der Hauptfehler besteht darin, eine Diät als vorübergehende Einschränkung zu betrachten. Das Gehirn ist so konzipiert, dass jede strenge Regel Widerstand hervorruft.
Wenn Sie Ihr Lieblingsessen verbieten, wird es zum Objekt zwanghafter Begierde und die ständige Kontrolle erzeugt Stress.
Betrachten Sie Ernährung stattdessen als eine langfristige Strategie.
Anstatt beispielsweise auf Kohlenhydrate zu verzichten, sollten Sie lernen, „langsame“ Varianten zu wählen: Quinoa, brauner Reis, Gemüse. Sie liefern Energie ohne plötzliche Zuckerspitzen.
Der zweite Grund für das Scheitern ist die Nichtbeachtung individueller Besonderheiten. Was für eine Person funktioniert, kann für eine andere nutzlos oder sogar schädlich sein.
Manche Menschen nehmen bei einer Low-Carb-Diät ab, andere verlieren Kraft und Haare. Manche Menschen machen sich durch Fett satt, andere brauchen häufig kohlenhydrathaltige Snacks.
Experimentieren Sie: Probieren Sie unterschiedliche Produktkombinationen aus, beobachten Sie die Reaktionen Ihres Körpers und haben Sie keine Angst, Ihre Herangehensweise zu ändern.
Schließlich berücksichtigen die meisten Diäten den psychologischen Aspekt nicht. Essen ist nicht nur Treibstoff, sondern auch Genuss, Tradition und ein Mittel zur Stressbewältigung.
Der völlige Verzicht auf „schädliche“ Dinge raubt dem Leben seine Farbe, deshalb ist es wichtig, ein Gleichgewicht zu finden.
Gönnen Sie sich einmal pro Woche ein Dessert, gehen Sie ohne schlechtes Gewissen mit Freunden aus und lernen Sie, Essen zu genießen, ohne zu viel zu essen.
Wenn Ernährung kein Tabukult mehr ist, sondern Teil eines gesunden und glücklichen Lebens wird.