Das Geheimnis des perfekten Beschneidens: Ihre Bäume werden Früchte tragen wie nie zuvor

20.02.2025 18:30

Im frühen Frühling schlafen die Bäume zwar noch, bereiten sich aber bereits auf das Erwachen vor. Jetzt, bevor der Saft zu fließen beginnt, muss Zeit für den Baumschnitt eingeplant werden.

Viele Menschen haben Angst, zur Gartenschere zu greifen, weil sie befürchten, dass sie der Pflanze damit schaden. Doch wenn Sie alles richtig machen, werden es Ihnen die Bäume mit dichtem Laub und einer reichlichen Ernte danken.

Die Hauptregel

Als wichtigste Regel gilt es, alles zu entfernen, was im Weg ist: trockene, beschädigte Äste sowie Triebe, die im Inneren der Krone wachsen. Sie spenden Schatten, beeinträchtigen die Belüftung und werden zu einem Nährboden für Krankheiten.

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Foto: © Belnowosti

Benutzen Sie dafür ein scharfes Werkzeug: Stumpfe Klingen hinterlassen gezackte Schnitte, deren Heilung lange dauert.

Nach dem Rückschnitt sollten Sie die Wunden unbedingt mit Gartenpech oder einer Mischung aus Lehm und Königskerze abdecken – das schützt vor Infektionen und beschleunigt die Heilung.

Wenn Sie kein Wachs zur Hand haben, mischen Sie geschmolzenes Bienenwachs mit Pflanzenöl (2:1), um einen natürlichen Kitt zu erhalten, der in der Sonne nicht reißt.

Eine interessante Nuance

Bei Steinobstkulturen (Kirschen, Pflaumen) erfolgt der Rückschnitt noch vor dem Knospenaustrieb und bei Apfel- und Birnbäumen ist bereits bei beginnendem Saftfluss eine Formgebung möglich.

Aber übertreiben Sie es nicht und entfernen Sie nicht mehr als 1/3 der Krone auf einmal, sonst wird der Baum gestresst.

Wenn Sie einen alten Apfelbaum verjüngen müssen, verteilen Sie den Vorgang auf 2–3 Jahre. Und vergessen Sie nicht den Schnittwinkel: Entfernen Sie die Äste „ringförmig“, ohne Stümpfe stehen zu lassen und kürzen Sie die Seitentriebe oberhalb der nach außen gerichteten Knospe.

Verwenden Sie bei dicken Ästen lieber eine Astsäge als eine Gartenschere, um ein Knicken zu vermeiden.

Nach dem Schnitt die Schnittstelle mit einem Messer säubern, damit die Oberfläche glatt wird – so verringern Sie die Fäulnisgefahr.

Lifehack für Anfänger

Wischen Sie die Klingen vor dem Trimmen mit Alkohol ab, um Infektionen vorzubeugen. Und wenn Sie Angst haben, es zu übertreiben, stellen Sie sich vor, die Krone sei ein Regenschirm.

Die Zweige sollten etagenweise angeordnet sein, sodass Licht und Luft hindurchdringen können.

Düngen Sie die Bäume nach der Arbeit mit Asche oder Kompost – das hilft ihnen bei der Erholung. Streuen Sie ein Glas Asche um den Baumstamm und vergraben Sie es leicht in der Erde.

Oder bereiten Sie einen „Energiecocktail“ zu: 1 kg Brennnessel mit 10 Liter Wasser aufgießen, ein paar Handvoll Brotkrusten dazugeben und 3–4 Tage ziehen lassen. Gießen Sie die Bäume an der Wurzel, so gewinnen sie schnell an Kraft.

Beim Beschneiden geht es nicht nur um die Ernte

Eine wunderschön geformte Krone wird zur Zierde Ihres Gartens! Bei Ziersträuchern (Flieder, Hortensien) ist beispielsweise ein schonender Rückschnitt erforderlich, bei dem nur verblühte Blütenstände und schwache Triebe entfernt werden.

Und wenn Sie einen schattigen Bogen schaffen möchten, richten Sie die Zweige von Obstbäumen entlang des Spaliers aus.

Und werfen Sie die abgeschnittenen Zweige nicht vorschnell weg – sie können zerkleinert und als Mulch verwendet oder dem Kompost beigefügt werden. Stellen Sie nur sicher, dass sie keine Anzeichen einer Krankheit zeigen.

Ein wichtiger Punkt

Gießen Sie die Bäume nach dem Beschneiden nicht mit kaltem Wasser. Verwenden Sie sonnenerwärmte Flüssigkeit, um einen Schock der Wurzeln zu vermeiden.

Und behalten Sie das Wetter im Auge – wenn Frost vorhergesagt wird, decken Sie die Schnittstellen mit Sackleinen ab.

Bedenken Sie: Ein Baum braucht wie ein Mensch nach einer „Operation“ eine Rehabilitation. Schenken Sie ihm Aufmerksamkeit und das Ergebnis wird Ihre Erwartungen übertreffen!

Igor Zur Autor: Igor Zur Editor für Internetressourcen


Der Inhalt
  1. Die Hauptregel
  2. Eine interessante Nuance
  3. Lifehack für Anfänger
  4. Beim Beschneiden geht es nicht nur um die Ernte
  5. Ein wichtiger Punkt

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