Das Schossen von Zwiebeln ist ein Anzeichen dafür, dass die Pflanze unter Stress stand.
Meist sind plötzliche Temperaturschwankungen oder eine falsche Düngung die Ursache.
Aber es gibt eine Möglichkeit, die Zwiebel zu „beruhigen“, und dazu sind keine Stimulanzien erforderlich.

Alles was Sie brauchen ist ein Aufguss aus … gewöhnlichem Unkraut! Ja, in Wasser aufgegossene Brennnessel, Löwenzahn und Vogelmiere setzen Enzyme frei, die das Schossen verhindern und das Zwiebelwachstum beschleunigen.
Mahlen Sie 1 kg frisches Unkraut, gießen Sie 10 Liter warmes Wasser darüber, geben Sie 100 g Zucker hinzu und lassen Sie es 5 Tage lang gären. Den Aufguss abseihen, im Verhältnis 1:3 verdünnen und die Zwiebel im Stadium von 3–4 Federn an der Wurzel gießen.
Brennnessel ist reich an Stickstoff, Löwenzahn reich an Kalium und Kellerasseln reich an Silizium. Gemeinsam erzeugen sie einen „Anti-Stress“-Effekt, indem sie die Energie der Pflanze auf die Bildung der Zwiebel statt auf den Blütenstiele umlenken.
Nach nur einer Woche verfärben sich die Federn nicht mehr gelb und wenn doch Pfeile erscheinen, sind diese schwach.
Es ist jedoch wichtig, die Fristen nicht zu verpassen: Gegossen wird nur, bevor sich die Zwiebel zu bilden beginnt (Juni-Anfang Juli). Kommen Sie zu spät, wird durch den Aufguss das Federwachstum angeregt, was sich negativ auf den Kopf auswirkt.
Zur Vorbeugung gegen Zwiebelfliegen geben Sie dem Aufguss 1 Esslöffel Teer bei – sein Geruch vertreibt Schädlinge.
Bestreuen Sie das Beet nach Regen zusätzlich mit Tabakstaub – das schafft eine Barriere für Insekten.
Warum wirkt ein Cannabisaufguss? Während des Fermentationsprozesses werden natürliche Wachstumshormone freigesetzt, die die Entwicklung der Pflanze stabilisieren.
Um die Wirkung zu verstärken, gießen Sie die Zwiebeln einmal im Monat mit Salzwasser (1 Glas Salz auf 10 Liter) – das stärkt die Wurzeln und schützt vor Fadenwürmern. Die Methode ist übrigens auch für Knoblauch geeignet, allerdings reduziert sich die Konzentration des Aufgusses um die Hälfte.