Ist Ihnen schon aufgefallen, dass manche Blumen auf der Fensterbank aussehen, als kämen sie von einem Zeitschriftencover, während andere kaum bis zum nächsten Gießen überleben?
Vielleicht liegt es nicht an der Menge des Düngers oder den teuren Töpfen, sondern daran, dass Sie noch nicht in Ihren Kühlschrank geschaut haben.
Gewöhnliche Eierschalen, gebrauchte Teeblätter oder sogar Kartoffelbrühe können zu magischen Elixieren für Ihre Pflanzen werden.

Beispielsweise enthält das Wasser nach dem Kartoffelkochen Stärke und Kalium, die die Wurzeln stärken und das Wachstum von Grünpflanzen anregen.
Kühlen Sie es einfach ab und gießen Sie die Blumen – Sie werden das Ergebnis in ein paar Wochen sehen. Und wenn Sie Eierschalen zerkleinern und mit Erde vermischen, senken Sie nicht nur den Säuregehalt des Bodens, sondern schützen die Wurzeln dank Kalzium auch vor Fäulnis.
Ein weiterer Lifehack ist die Bananenschale. Schneiden Sie es in kleine Stücke, legen Sie es einen Tag lang in Wasser ein und verwenden Sie den Aufguss anschließend zum Gießen.
Kalium und Phosphor im Bananentee machen die Blätter glänzend und die Knospen groß. Aber übertreiben Sie es nicht: Zu viel organisches Material kann Schimmel verursachen.
Übrigens: Normaler Knoblauch, den Sie Ihrem Salat beifügen, bewahrt die Blüten vor Schädlingen. Ein paar Zehen zerdrücken, mit einem Liter Wasser aufgießen, einen Tag stehen lassen, abseihen und die Blätter besprühen – so verschwinden Blattläuse und Spinnmilben auch ohne Chemie.
Und werfen Sie abgelaufenes Bier nicht vorschnell weg: Verdünnen Sie es mit Wasser (1:10) und gießen Sie die Pflanzen – die Hefe aktiviert die Bodenmikroflora.
Haben Sie versucht, Orchideen mit Eis „aufzuwecken“? Legen Sie einmal wöchentlich ein paar Würfel auf die Erde – Schmelzwasser ist weicher als Leitungswasser und das langsame Schmelzen imitiert natürliche tropische Bedingungen.
Oder nutzen Sie gebrauchten Kaffeesatz als Drainage für Sukkulenten: Er lockert den Boden und hält Mücken fern. Experimentieren Sie, aber denken Sie daran: Auch natürliche Düngemittel erfordern Maß.
Beginnen Sie mit kleinen Dosen und beobachten Sie die Reaktion der Pflanzen. Nach einem Monat solcher Experimente verwandelt sich Ihre Fensterbank in ein Mini-Gewächshaus und Ihre Nachbarn werden fragen, wo Sie „magische“ Düngemittel herbekommen.