Stellen Sie sich vor: Sie haben den ganzen Sommer damit verbracht, Ihre Gartenbeete zu pflegen, doch am Ende haben Blattläuse Ihre Gurken gefressen, der Kartoffelkäfer Ihre Kartoffeln vernichtet und Schnecken haben in Ihrem Kohl nur Löcher hinterlassen. Kommt Ihnen das bekannt vor?
Sie glauben vielleicht, dass Sie ohne Chemikalien nicht auskommen, aber was wäre, wenn es Pflanzen gäbe, die die ganze Arbeit für Sie erledigen?
Ja, es ist kein Mythos! Manche Blumen und Kräuter wehren Schädlinge so wirksam ab, dass Sie nur zusehen müssen, wie sich Ihr Garten in eine Festung verwandelt, die niemand einnehmen kann.

Und das Beste: Diese „Verteidiger“ benötigen keine besondere Pflege und schmücken die Umgebung.
Beginnen wir mit Ringelblumen. Diese leuchtenden Blumen, die viele nur als dekorativ betrachten, sind wahre Killer für Fadenwürmer und Blattläuse. Ihre Wurzeln scheiden Stoffe aus, die für Bodenschädlinge giftig sind, und der Geruch vertreibt Weiße Fliegen und sogar den Kartoffelkäfer.
Pflanzen Sie Ringelblumen rund um Beete mit Tomaten, Kartoffeln oder Kohl – und in ein paar Wochen werden Sie feststellen, wie Schädlinge sie umgehen.
Und reißen Sie die Pflanzen im Herbst nicht heraus: Graben Sie sie zusammen mit der Erde aus, um den Boden für die nächste Saison zu desinfizieren.
Basilikum ist mehr als nur ein Nudelkraut. Sein Aroma macht Schnecken und Mücken verrückt! Pflanzen Sie es neben Paprika oder Auberginen und Sie werden löchrige Blätter vergessen.
Und wenn Sie Bündel getrockneten Basilikums in einem Gewächshaus aufhängen, hält das Fliegen und Mücken fern.
Aber bedenken Sie: Basilikum liebt Wärme, pflanzen Sie es also, wenn der Frost vorbei ist. Und lassen Sie ihn nicht blühen – stutzen Sie die Spitzen, damit die Büsche dichter und duftender wachsen.
Knoblauch ist ein weiterer „Kämpfer an der unsichtbaren Front“. Sein Geruch wird von Blattläusen, Ameisen und sogar Maulwürfen gehasst. Die Pflanzung sollte jedoch nicht ausschließlich in einem separaten Beet erfolgen!
Legen Sie Knoblauchzehen zwischen die Erdbeersträucher, um die Beeren vor Grauschimmel und Rüsselkäfern zu schützen.
Und wenn Sie einen Aufguss aus Knoblauchsprossen zubereiten (200 g auf 10 l Wasser, 24 Stunden ziehen lassen), können Sie diesen auf Rosen sprühen, um Blattläuse loszuwerden, oder auf Kohl, um Raupen loszuwerden. Die Hauptsache ist, es nicht zu übertreiben: Eine zu konzentrierte Lösung kann die Blätter verbrennen.
Und jetzt eine Überraschung: Kapuzinerkresse. Diese wunderschöne Liane mit orangefarbenen Blüten ist der beste Freund von Obstbäumen. Pflanzen Sie es um Apfel- oder Birnbäume herum und es wird Blattläuse anlocken!
Ja, Sie haben richtig gehört. Kapuzinerkresse fungiert als „Köder“ und lenkt Schädlinge von den Hauptkulturen ab.
Bei einem Befall der Blüten durch Blattläuse genügt eine Behandlung mit einer Seifenlauge – die Bäume bleiben verschont. Darüber hinaus unterdrückt Kapuzinerkresse das Wachstum von Unkraut und bereichert den Boden.
Es gibt aber auch eine Kehrseite. So kann sich beispielsweise die vor Ameisen schützende Minze zu einem aggressiven Unkraut entwickeln.
Pflanzen Sie die Pflanze in Töpfe oder schränken Sie ihr Wachstum ein, indem Sie Plastikränder um die Wurzeln herum eingraben. Und pflanzen Sie es niemals neben Petersilie oder Dill – ihre Aromen kollidieren und das Grün wird bitter.
Und der letzte Lifehack: Schutzpflanzen kombinieren. Bauen Sie rund um das Gewächshaus eine „Festung“ aus Ringelblumen, Calendula und Knoblauch.
Oder pflanzen Sie Basilikum und Thymian in der Nähe Ihres Hauseingangs – ihr Duft vertreibt Mücken. Experimentieren Sie, und Ihr Garten wird nicht nur fruchtbar, sondern auch unbesiegbar!