Im Frühling erwacht der Garten und mit ihm werden diejenigen aktiv, die Ihre Ernte ruinieren wollen.
Johannisbeeren, eine der beliebtesten Nutzpflanzen, werden häufig Opfer von Blattläusen, Knospenmilben und anderen Schädlingen.
Doch was wäre, wenn Sie herausfänden, dass Sie zu ihrer Bekämpfung keine teuren Chemikalien benötigen?

Verarbeitung von Johannisbeeren
Beispielsweise kann normales kochendes Wasser zu Ihrer Geheimwaffe werden. Ja, Sie haben richtig gehört!
Im zeitigen Frühjahr, bevor sich die Knospen öffnen, können Johannisbeersträucher mit kochendem Wasser übergossen werden. Dadurch werden die Larven von Schädlingen, die auf den Trieben überwintern, vernichtet, ohne der Pflanze zu schaden.
Dabei ist es wichtig, vorsichtig zu sein und den Busch gleichmäßig aus einer Gießkanne mit Sprüher zu gießen. Wichtig ist, die Behandlung durchzuführen, wenn der Schnee bereits geschmolzen ist, die Knospen aber noch nicht angeschwollen sind.
Wenn Sie zu spät kommen, beschädigt das kochende Wasser die jungen Blätter, und wenn Sie sich beeilen, bleibt dem Wasser keine Zeit, den Boden um die Wurzeln herum aufzuwärmen.
Nach dem Eingriff können Sie die Wurzelzone mit Asche bestreuen: Dies bietet zusätzlichen Schutz vor Pilzinfektionen und eine Kaliumversorgung.
Ein weiteres bewährtes Mittel ist ein Aufguss aus Knoblauch- oder Zwiebelschalen.
Zerdrückte Knoblauchzehen oder eine Handvoll Schalen mit einem Liter Wasser übergießen, 24 Stunden ziehen lassen, abseihen und die Sträucher damit besprühen.
Der stechende Geruch vertreibt Blattläuse und die natürliche Zusammensetzung ist sicher für zukünftige Beeren. Bedenken Sie aber: Ein solcher Aufguss hält nicht lange, daher muss die Behandlung alle 7–10 Tage wiederholt werden, insbesondere nach Regenfällen.
Um den Effekt zu verstärken, geben Sie der Lösung einen Esslöffel Flüssigseife hinzu – dadurch haftet die Flüssigkeit besser an den Blättern.
Vergessen Sie den mechanischen Schutz nicht: Kontrollieren Sie regelmäßig Äste, entfernen Sie beschädigte Knospen und Triebe und entfernen Sie abgefallenes Laub unter Büschen – dort überwintern oft Schädlinge.
Wenn Sie geschwollene Knospen bemerken, die wie kleine Kohlköpfe aussehen, sind dies das Werk von Knospenmilben.
Solche Knospen müssen vorsichtig abgeschnitten und verbrannt und der Busch mit kolloidalem Schwefel behandelt werden. Tun Sie dies aber vor der Blüte, um den Bienen keinen Schaden zuzufügen.
Verhütung
Zur Vorbeugung können Sie neben den Johannisbeeren auch Ringelblumen oder Calendula pflanzen. Diese Blumen schmücken nicht nur den Garten, sondern vertreiben mit ihrem Aroma auch Insekten.
Und wenn Sie Ameisen auf Ihrem Grundstück bemerken, seien Sie vorsichtig – sie „züchten“ oft Blattläuse und ernähren sich von ihren süßen Sekreten.
Um diese Symbiose zu unterbrechen, bestreuen Sie den Boden rund um die Büsche mit Zimt oder Asche – Ameisen mögen keine starken Gerüche.
Auch das Anbringen von Fanggurten an Baumstämmen kann hilfreich sein: Umwickeln Sie diese mit dickem, mit Harz oder Vaseline beschichtetem Stoff, sodass Insekten nicht auf die Äste klettern können.
Ein paar Tipps
Denken Sie daran: Die Gesundheit der Johannisbeeren hängt von rechtzeitigen Maßnahmen ab. Warten Sie nicht, bis Schädlinge die Büsche befallen, sondern beginnen Sie bereits bei den ersten Anzeichen ihres Auftretens mit der Bekämpfung. Und dann erfreuen Sie den ganzen Sommer lang saftige Beeren!
Übrigens: Gießen Sie das Wasser nach dem Kartoffelkochen nicht voreilig weg – Sie können die Sträucher mit der abgekühlten Brühe gießen.
Die in der Flüssigkeit verbleibende Stärke dient als leichter Dünger.
Auch Johannisbeeren lieben Hefedünger: 100 g Rohhefe in 10 Liter Wasser verdünnen, einige Stunden stehen lassen und die Pflanzen gießen. Dadurch werden die Wurzeln gestärkt und das Wachstum junger Triebe beschleunigt.
Und noch ein letzter Tipp: Pflanzen Sie Johannisbeeren nicht neben Nadelbäumen. Sie spenden Schatten und versauern den Boden, was das Gedeihen der Büsche hemmt.
Die besten Nachbarn dafür sind Geißblatt, Stachelbeere oder Kräuter wie Minze. Und vergessen Sie das Beschneiden nicht! Entfernen Sie alte Zweige, die älter als 4–5 Jahre sind – sie tragen kaum noch Früchte, rauben der Pflanze aber ihre Kraft.
Formen Sie den Busch so, dass Licht und Luft in die Mitte gelangen – das verringert das Krankheitsrisiko.