Jedes Jahr sterben Tausende Setzlinge auf Fensterbänken, sogar bei denen, die sich für Profis halten.
Es stellt sich heraus, dass die Ernte nicht in die Beete gelegt wird, sondern bereits im Wachstumsstadium der Jungpflanzen.
Welche subtilen Fehler können dazu führen, dass aus starken Setzlingen verkümmerte Triebe werden?

Eile ist der Feind der Ernte
Eine frühe Aussaat garantiert keine reiche Fruchtbildung. Übergroße Setzlinge von Tomaten, Paprika oder Auberginen verwenden ihre Energie eher auf das Überleben in engen Behältern als auf die Bildung von Eierstöcken.
Zu früh gesäte Gurken bleiben oft in ihrer Entwicklung zurück. Optimales Pflanzalter: 50–60 Tage für Nachtschattengewächse, 30–35 Tage für Kohl, 20–25 Tage für Gurken.
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Abgelaufene Samen verlieren katastrophal schnell ihre Keimfähigkeit. Auch wenn auf der Verpackung ein Mindesthaltbarkeitsdatum von 2025 angegeben ist, verringert sich ihre Haltbarkeit nach dem Öffnen.
Eine Lagerung des Materials über mehr als zwei Saisons hinweg bedeutet ein Risiko für die zukünftige Ernte.
Boden: Zwischen Leere und Fülle
Gartenerde, die nicht mit Kompost und Triebmitteln angereichert wird, verwandelt sich in Beton.
Perlite oder Vermiculit (20 % des Gesamtvolumens) schaffen eine luftige Struktur und verhindern so Wasserstau.
Ertrunkene Männer in Tassen
Die Wurzeln ersticken in wassergesättigtem Boden. Das Gießen mit kaltem Wasser erhöht den Stress und übermäßige Feuchtigkeit begünstigt Pilzinfektionen. Zwischen den Wassergaben sollte die Erde 1–2 cm tief austrocknen.