Nur wenige wissen es, aber Eierschalen wirken Wunder bei Paprika: So geht's

03.03.2025 00:30

Stellen Sie sich vor, Ihre Paprika würden so fleischig und saftig wachsen, dass man sie für eine Kreuzung mit dem bulgarischen Riesen halten könnte.

Und dafür brauchen Sie keinen teuren Dünger – was Sie täglich in den Müll werfen, reicht aus.

Eierschalen, die als unnützer Müll gelten, werden in Wirklichkeit in ein Elixier für Paprika verwandelt, das die Ernte verdoppelt und vor Krankheiten schützt.

Paprika
Foto: © Belnowosti

Das Geheimnis ist Kalzium, ein Element, das die Pflanzenzellen stärkt und Fruchtspitzenfäule verhindert. Damit die Shell funktioniert, muss sie jedoch richtig vorbereitet werden.

Sammeln Sie zunächst die Schalen von 10–12 Eiern, spülen Sie diese gründlich ab, um alle Eiweißreste zu entfernen, und trocknen Sie sie in der Sonne oder im Backofen bei 50 °C.

Anschließend mit einer Kaffeemühle oder einem Nudelholz zu Pulver mahlen. Geben Sie das entstandene Mehl beim Einpflanzen der Setzlinge in die Löcher – 1 Esslöffel pro Pflanze.

Kalzium wird langsam freigesetzt und stärkt so die Wurzeln und Stämme. Wachsen die Paprikaschoten bereits im Garten, streuen Sie das Pulver rund um die Stiele und arbeiten es vorsichtig in die Erde ein.

Bereits nach zwei Wochen werden Sie feststellen, dass die Blätter dichter geworden sind und sich deutlich mehr Fruchtknoten gebildet haben.

Für die Expressfütterung einen Aufguss zubereiten: 100 g zerkleinerte Schalen mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen, mit einem Deckel abdecken und 5-7 Tage ziehen lassen. Wenn die Flüssigkeit trüb wird und nach Schwefelwasserstoff riecht (das ist normal!), verdünnen Sie sie im Verhältnis 1:3 mit Wasser und gießen Sie die Paprika an der Wurzel.

Dieser Aufguss nährt nicht nur, sondern vertreibt auch Schnecken – sie hassen scharfe Schalenpartikel.

Die Hauptsache ist, es nicht zu übertreiben. Eine Düngung im Monat genügt, sonst wird der Boden zu alkalisch und die Paprika beginnt zu welken.

Noch ein Lifehack: Geben Sie dem Schalenpulver etwas Zwiebelschale und Kaffeesatz bei. Wenn diese Mischung in den Boden eingearbeitet wird, entsteht ein „Warmbett“-Effekt, der das Wachstum der Paprika bei kühlem Wetter beschleunigt.

Und wer die Blätter mit feinen Schalen bestäubt, schützt sie vor dem Kartoffelkäfer – dessen Larven vertragen kein Kalzium.

Kurchev Anton Autor: Kurchev Anton Stellvertretender Chefredakteur


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