Im März erwachen die Johannisbeeren und Ihr Handeln entscheidet jetzt darüber, ob die Ernte mager ausfällt oder ob sich die Zweige unter der Last der riesigen Beeren biegen.
Die meisten Gärtner streuen Asche oder Harnstoff unter die Büsche, aber es gibt eine viel wirksamere Methode.
Alles was Sie brauchen, ist normale Backhefe, die Sie in jedem Geschäft für ein paar Cent kaufen können. Sie lösen im Boden Prozesse aus, die mit der Wirkung teurer Humindünger vergleichbar sind, jedoch schneller wirken.

100 g Frischhefe in 10 Liter warmem Wasser auflösen, 2 Esslöffel Zucker hinzufügen und 3 Stunden gären lassen.
Anschließend besprühen Sie die Johannisbeersträucher und achten dabei besonders auf die Blattunterseiten und Knospen.
Hefepilze aktivieren die Bodenmikroflora und helfen den Wurzeln, Kalium und Phosphor aufzunehmen – diese Elemente sind für die Größe und Süße der Beeren verantwortlich. In nur einer Woche schwellen die Knospen stärker an als gewöhnlich und die jungen Blätter werden hellgrün.
Die Sache hat jedoch einen Haken: Die Hefe „frisst“ Kalium. Streuen Sie daher 3–4 Tage nach der Behandlung Asche unter die Büsche (ein Glas pro Pflanze) oder gießen Sie sie mit Bananenaufguss. Andernfalls kann es passieren, dass die Blätter blass werden.
Der zweite wichtige Punkt besteht darin, dass vor dem Aufblühen der Knospen gesprüht werden muss, wenn die Sonne noch nicht aktiv ist. Wenn Sie dies später tun, verbrennt die Lösung das junge Laub.
Zum Schutz vor Nierenmilben geben Sie der Hefelösung 1 Esslöffel trockenen Senf hinzu.
Dadurch wird die Pflanze nicht geschädigt, es werden jedoch Schädlinge vertrieben, die häufig die Ernte vernichten.
Mit der gleichen Lösung können Sie übrigens auch Stachelbeeren gießen – auch deren Beeren werden dadurch deutlich größer.
Und wenn Sie das Besprühen nach der Blüte wiederholen, füllen sich die Johannisbeeren schneller und Sie können zwei Wochen früher als üblich ernten.