Der Traum eines jeden Sommerbewohners ist es, weniger zu arbeiten und mehr zu ernten. Es klingt wie Science-Fiction, ist aber möglich, wenn man es mit Bedacht angeht.
Mit der automatischen Tropfbewässerung aus Plastikflaschen sparen Sie sich beispielsweise das stundenlange tägliche Hantieren mit der Gießkanne.
Und wenn Sie im Herbst Gründünger ausbringen, müssen Sie im Frühjahr die Beete nicht umgraben. Auch die Wahl der richtigen Pflanzensorten spielt eine Rolle: Manche Tomaten und Gurken benötigen nur wenig Pflege, tragen aber kiloweise Früchte.

Das Geheimnis liegt in der Planung und kleinen Tricks. Wenn Sie Ringelblumen neben Kohl pflanzen, vertreiben diese die weißen Schmetterlinge, sodass Sie die Blätter nicht gegen Raupen behandeln müssen.
Durch das Mulchen mit Folie wird das Wachstum von Unkraut verringert und die Feuchtigkeit bewahrt, sodass weniger gegossen werden muss.
Oder nutzen Sie beispielsweise Hochbeete – diese erwärmen sich schneller und sparen so Zeit bei der Bodenvorbereitung.
Wir haben Dutzende von Möglichkeiten zusammengestellt, die Ihnen an den Wochenenden Freiraum verschaffen und dafür sorgen, dass Ihr Garten keine Last, sondern eine Quelle der Freude ist.
Beginnen Sie mit der Zonierung. Teilen Sie den Bereich in Zonen ein: „Gemüsegarten“, „Garten“, „Ruhe“. Dies vereinfacht die Wartung und spart Zeit beim Wechseln zwischen den Betten.
Pflanzen Sie beispielsweise Kräuter (Rosmarin, Basilikum) in der Nähe der Sitzecke an – ihr Duft vertreibt Mücken und Sie können den Abend ohne chemische Spritzmittel genießen.
Verwenden Sie Stauden. Himbeeren, Johannisbeeren, Spargel oder Rhabarber wachsen jahrelang an einem Ort, ohne dass eine jährliche Pflanzung erforderlich wäre.
Und Blumen wie Pfingstrosen oder Lupinen schmücken die Umgebung und ziehen Bestäuber an, ohne dass Sie etwas dafür tun müssen.
Automatisieren Sie Prozesse. Installieren Sie Regentonnen unter Ihren Dachrinnen, damit Sie keine schweren Gießkannen tragen müssen.
Bauen Sie aus medizinischen Tropfern und Schläuchen ein Tropfbewässerungssystem: Schließen Sie es an ein Fass an, und die Pflanzen erhalten Feuchtigkeit in abgemessenen Dosen.
Pflanzen Sie Begleitpflanzen. Knoblauch neben Erdbeeren schützt sie vor Rüsselkäfern und Basilikum neben Tomaten verbessert ihren Geschmack. Solche Kombinationen sparen nicht nur Platz, sondern verringern auch das Krankheitsrisiko.
Optimieren Sie Ihre Versorgung. Anstatt wöchentlich Unkraut zu jäten, decken Sie die Zwischenräume zwischen den Reihen mit Pappe oder Agrofaser ab – so bricht das Unkraut nicht durch und der Boden bleibt locker.
Verwenden Sie zur Fütterung Langzeitdünger (Knochenmehl, Kompostgranulat) – diese reichen für die gesamte Saison.
Nutzen Sie Technologie. Installieren Sie Bodenfeuchtigkeitssensoren – sie sagen Ihnen, wann es Zeit zum Gießen ist. Oder suchen Sie nach mobilen Apps mit Erinnerungen (wann gefüttert werden muss, wann eine Schädlingsbekämpfung erfolgen muss).
Schon ein einfaches Beobachtungstagebuch in einem Notizbuch hilft Ihnen, Fehler zu analysieren und die nächste Saison effektiver zu planen.
Machen Sie die Dinge nicht komplizierter. Oftmals lassen sich Sommerbewohner zusätzliche Arbeit einfallen: perfekt ebene Beete, endloses Binden, tägliches Lockern.
Die Natur mag keinen Perfektionismus – manchmal genügen minimale Eingriffe, um eine reiche Ernte einzufahren.
Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche und Ihr Garten wird zu einem Ort der Entspannung und nicht der harten Arbeit.