Der Frühling ist die Zeit, in der selbst die faulsten Pflanzen aus dem Winterschlaf erwachen.
Doch was tun, wenn der Lieblingsficus oder die Lieblingsorchidee trotz Gießen und Düngen hartnäckig das Wachstum verweigert? Die Antwort ist einfach: Sie brauchen eine Transplantation.
Allerdings nicht die Sorte, von der in Gartenlehrbüchern die Rede ist, sondern eine besondere Sorte, die wie durch Zauberei die Wachstumsprozesse in Gang setzt.

Sie werden überrascht sein, aber 90 % der Gärtner machen die gleichen Fehler, aufgrund derer Pflanzen jahrelang im selben Topf stehen bleiben, verwelken und nicht blühen.
Die erste Regel lautet: Vergessen Sie Kalender. Blumen sollten nicht erst im März oder April umgepflanzt werden, sondern wenn die Pflanze selbst ein Signal gibt.
Aus den Drainagelöchern herausragende Wurzeln, langsames Wachstum, schnell austrocknender Boden – all das sind Hilferufe.
Aber auch wenn diese Anzeichen nicht vorhanden sind, ist alle 1-2 Jahre eine Neubepflanzung notwendig: Der Boden erschöpft sich und verwandelt sich in einen nutzlosen Klumpen.
Wählen Sie einen Topf, der 2–3 cm breiter ist als der vorherige – ein zu großer Topf führt dazu, dass die Erde sauer wird. Nehmen Sie lieber Keramik als Kunststoff: Es „atmet“ und schützt die Wurzeln vor Überhitzung.
Das Hauptgeheimnis ist der Boden. Kaufen Sie keine Universalmischung im Handel! Jede Pflanze hat ihre eigene Zusammensetzung.
Bei Sukkulenten geben Sie der Erde Sand und Perlite hinzu, bei Orchideen Rinde und Moos, bei Ficus Blatthumus.
Und verdichten Sie den Boden niemals – die Wurzeln müssen atmen. Noch ein Lifehack: Eine Stunde vor dem Umpflanzen die Pflanze großzügig gießen, damit sich der Wurzelballen leicht aus dem Topf löst.
Wenn die Wurzeln zu einem festen Ball verknotet sind, entwirren Sie sie vorsichtig mit den Fingern oder schneiden Sie sie der Länge nach mit einem Messer durch – dies regt das Wachstum neuer Wurzeln an.
Stellen Sie die Blume nach dem Umpflanzen nicht in die Sonne – sie braucht 3–5 Tage Schatten und Ruhe. Sparsam gießen: Beschädigte Wurzeln können kein Wasser aufnehmen und zu viel Wasser führt zu Fäulnis.
Sie können die Blätter jedoch besprühen – das reduziert den Stress. Nach einer Woche Dünger auftragen, allerdings nur in der halben Dosis.
Und schauen Sie: In nur einem Monat treibt Ihr Haustier neue Blätter aus und in zwei Monaten wird es Sie mit Blüten erfreuen.