Wahrscheinlich verbringen Sie Stunden damit, Unkraut zu bekämpfen und es dann auf den Kompost zu werfen oder, noch schlimmer, zu verbrennen.
Aber was, wenn diese „Feinde“ der Gartenbeete zu den besten Freunden Ihrer Ernte werden können?
Es stellt sich heraus, dass man aus Brennnesseln, Löwenzahn und sogar Giersch einen Dünger herstellen kann, der im Laden gekauften Präparaten überlegen ist.

Alles was Sie brauchen ist Wasser, Sonne und ein wenig Geduld. Unkraut enthält Stickstoff, Kalium, Phosphor und viele Mikroelemente, die durch Fermentation in eine leicht verdauliche Form umgewandelt werden.
Dieser „Cocktail“ beschleunigt das Pflanzenwachstum, erhöht die Immunität gegen Krankheiten und wehrt sogar Schädlinge ab.
Holen Sie sich einen Eimer frisches Unkraut (am besten bevor es Samen bildet), zerkleinern Sie es und übergießen Sie es mit 10 Liter Wasser. Decken Sie den Behälter mit einem Netz ab und lassen Sie ihn 7–10 Tage in der Sonne stehen.
Rühren Sie die Mischung jeden Tag um, um Gase freizusetzen.
Wenn die Flüssigkeit dunkler wird und nicht mehr schäumt, seihen Sie sie ab. Das Konzentrat im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und die Pflanzen alle zwei Wochen unter der Wurzel gießen. Verwenden Sie zur Blattdüngung eine 1:20-Lösung.
Schon nach der ersten Anwendung werden Sie bemerken, wie die Blätter fleischig werden und die Blüte üppiger wird.
Das Geheimnis liegt darin, dass durch die Fermentation nützliche Bakterien aktiviert werden, die Nährstoffe in eine für die Wurzeln zugängliche Form umwandeln. Besonders wirksam ist dieser Dünger für Kürbisse, Tomaten und Paprika.
Allerdings gibt es einen Vorbehalt: Verwenden Sie keine Getreideunkräuter wie Quecke, denn diese könnten Giftstoffe enthalten.
Und wenn Sie der Gärmischung eine Handvoll Holzasche beifügen, reichert sie diese mit Kalium und Kalzium an.
Wer die Methode ausprobiert hat, versichert, dass die Ernte zwei bis drei Wochen früher reif ist und die Früchte weniger Nitrate anreichern. Und keine Chemikalien!