Tomaten in Gefahr: So verhindern Sie Blütenendfäule, bevor Ihre ganze Ernte verloren geht

26.02.2025 19:12

Stellen Sie sich vor: Im Garten reifen saftige Tomaten, doch statt leckerer Früchte finden sich geschwärzte Spitzen.

Es handelt sich um die Blütenendfäule, einen heimtückischen Feind, der selbst bei größter Sorgfalt zuschlägt. Warum kommt es dazu und wie schützt man Pflanzen?

Erste Anzeichen sind dunkle, eingesunkene Flecken auf der Oberseite der Früchte, häufiger bei Sorten mit länglicher Form.

Tomaten
Foto: © Belnowosti

Betroffene Tomaten verlieren schnell ihr Aussehen und ihr Fleisch unter den Flecken wird trocken oder wässrig.

Solche Früchte sind nicht mehr zu retten: Sie müssen sofort entfernt werden, damit die Infektion nicht auf benachbarte Sträucher übergreift.

Es ist gefährlich, sie im Garten oder auf dem Kompost liegen zu lassen – dies ist ein direkter Weg zur Verbreitung von Krankheiten.

Die Hauptursache für Blütenendfäule ist Kalziummangel, allerdings hängt dieser Mangel nicht immer mit der Bodenzusammensetzung zusammen.

Beispielsweise blockiert ein Überschuss an Stickstoff oder Kalium die Aufnahme dieses Elements. Die eifrige Verwendung von Kaliumdüngern zur Neutralisierung der Pflanzenverfettung führt häufig zum gegenteiligen Effekt: Das Kalzium gelangt nicht mehr in die Früchte. Ein weiterer versteckter Feind ist die Hitze. Bei heißem Wetter können die Wurzeln die Feuchtigkeit nur schlecht aufnehmen und ohne Wasser kann das Kalzium nicht durch die Stängel transportiert werden. Infolgedessen „entnimmt“ die Pflanze es den Früchten, um das Wachstum von Blättern und Trieben zu unterstützen.

Wenn das Problem bereits aufgetreten ist, müssen Sie folgende Schritte durchführen:

1. Bewässerung normalisieren.

Tomaten werden großzügig gegossen, wobei nicht nur der Stammkreis, sondern auch der Boden im Umkreis von 50 cm befeuchtet werden. Dies regt die Wurzelentwicklung an und verbessert die Nährstoffaufnahme. Bei Trockenheit wird zusätzlich Mulch verwendet oder die Sträucher werden beschattet, um die Bodentemperatur zu senken.

2. Kalzium richtig zuführen.

Calciumnitrat (10–15 g pro 10 l Wasser) – Soforthilfe. Die Lösung wird bei kühlem Wetter unter die Wurzeln aufgetragen. Wichtig ist, die Dosierung nicht zu überschreiten und das Versprühen zu vermeiden: Bei heißem Wetter kann dies zu Verbrennungen führen.

3. Sorgen Sie für eine ausgewogene Ernährung.

Im Herbst wird dem Boden Dolomitmehl oder Asche zugesetzt, im Frühjahr erfolgt eine gezielte Stickstoffdüngung. Werden Tomaten fett, werden statt Kalium Phosphorverbindungen verwendet, die die Aufnahme von Kalzium nicht beeinträchtigen.

Die wichtigste Regel lautet, nicht in Panik zu geraten und systematisch vorzugehen.

Rechtzeitiges Gießen, sinnvolles Düngen und die Beachtung der Sorteneigenschaften tragen zur Erhaltung der Ernte bei.

Denken Sie daran: Gesunde Tomaten beginnen nicht nur mit den Samen, sondern auch mit der richtigen Bodenpflege.

Elena Shimanovskaya Autor: Elena Shimanovskaya Herausgeber von Internetressourcen


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