Warum vergraben erfahrene Gärtner Bananenschalen unter Apfelbäumen? Das Geheimnis ist gelüftet

21.02.2025 19:12

Ist Ihnen aufgefallen, dass manche Apfelbäume voller Früchte sind, während andere wie verflucht verdorren?

Das Geheimnis liegt nicht in Zauberdüngern oder Gentechnik. Es ist viel einfacher: Während man Bananenschalen in den Müll wirft, vergraben clevere Gärtner sie unter Bäumen.

Und das ist kein Aberglaube, sondern eine völlig berechtigte Methode, die das Konzept des Düngens auf den Kopf stellt. Möchten Sie herausfinden, wie eine tropische Frucht Apfelbäume rettet?

Apfel
Foto: © Belnowosti

Bananenschalen enthalten eine Rekordmenge an Kalium, einem Element, das für die Zuckerbildung in Früchten und die Frostbeständigkeit von Bäumen verantwortlich ist. Aber das ist nicht alles. Es enthält Magnesium, Phosphor und Kalzium – die drei Säulen, auf denen die Gesundheit eines Apfelbaums beruht.

Wenn die Schale im Boden verrottet, wirkt sie als Produkt mit langsamer Freisetzung und gibt die Nährstoffe nach und nach an die Wurzeln ab. Dadurch wird die Gefahr einer Überdosierung ausgeschlossen. Kalium etwa stärkt die Zellwände und macht die Blätter widerstandsfähiger gegen Schorf, und Magnesium beschleunigt die Photosynthese auch in bewölkten Sommern.

Aber die Sache hat einen Haken. Frische Rinde zieht Wespen, Ameisen und Nagetiere an, die die Rinde beschädigen. Um dies zu vermeiden, muss es vorbereitet werden. Die Schale in Streifen schneiden und im Backofen bei 50°C trocknen, bis sie brüchig ist. Dadurch werden die Bakterien abgetötet und das Interesse anderer Schädlinge geweckt.

Wie vergräbt man die Schale richtig? Entscheidend ist die Tiefe des Lesezeichens. Wenn Sie die Schale zu nahe an der Oberfläche vergraben (5–10 cm), wird sie zur Beute von Vögeln oder wird vom Regen weggespült.

Die optimale Option liegt 15–20 cm tief im Boden, in der Zone aktiver Wurzeln. Treten Sie 50–70 cm vom Stamm zurück, um eine Beschädigung großer Wurzeln zu vermeiden. Bohren Sie Löcher rund um die Krone – dort befinden sich die jungen Saugwurzeln.

Auch die Jahreszeit spielt eine Rolle. Durch die Pflanzung im Herbst (September-Oktober) kann die Rinde vor dem Frost mit dem Verrotten beginnen, und im Frühling hat der Baum einen kräftigen Start. Für junge Apfelbäume verwenden Sie die Schalen von 3–4 Bananen, für ausgewachsene Bäume 7–8. Übertreiben Sie es nicht: Zu viel Kalium blockiert die Stickstoffaufnahme und führt dazu, dass die Blätter gelb werden.
Was passiert mit dem Boden nach der „Bananentherapie“?

Bananenschalen sind mehr als nur Dünger. Es verändert die Struktur des Bodens und macht ihn locker und atmungsaktiv. Dies ist insbesondere für schwere Lehmböden wichtig, da die Wurzeln der Apfelbäume dort unter Sauerstoffmangel leiden. Darüber hinaus enthält die Schale Enzyme, die das Wachstum pathogener Pilze wie zum Beispiel Moniliose hemmen.

Es gibt aber auch eine Kehrseite. Die Schalen von Industriebananen enthalten häufig Pestizide (Thiabendazol, Chlorpyrifos), die zur Verarbeitung und zum Transport eingesetzt werden. Um eine Vergiftung des Bodens zu vermeiden, weichen Sie die Schale vor dem Trocknen 30 Minuten lang in einer Sodalösung (1 Esslöffel pro 1 Liter Wasser) ein.

Wenn Sie keine Zeit haben, Löcher zu graben, machen Sie Bananenkompott. Die trockene Schale zu Pulver mahlen (zum Beispiel in einer Kaffeemühle) und mit Wasser mischen (100 g pro 10 l). 24 Stunden stehen lassen und den Apfelbaum an den Wurzeln gießen. Dieser Aufguss kann sogar während der Blüte verwendet werden.

Noch ein Lifehack: Bananenschalen als Köder für Blattläuse. Hängen Sie sie an die unteren Äste: Die Schädlinge wechseln zur Rinde und Sie haben Zeit, den Baum mit einer Seifenlösung zu behandeln.

Bananenschalen sind kein Müll, sondern eine Eintrittskarte in die Welt der Riesenäpfel. Aber wie bei jedem leistungsstarken Werkzeug ist ein kompetenter Ansatz erforderlich.

Trocknen Sie, vergraben Sie tief und vergessen Sie die Mäßigung nicht – dann wird Ihr Baum es Ihnen mit einer reichlichen Ernte danken.

Kurchev Anton Autor: Kurchev Anton Stellvertretender Chefredakteur


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