Was im Frühjahr gesät werden sollte, um den Boden fetter als Schwarzerde zu machen: eine einfache Antwort

27.02.2025 07:55

Es gibt eine Möglichkeit, den Boden fruchtbar zu machen, ohne Tonnen von Mist, teure Düngemittel und stundenlange, zermürbende Arbeit. Die Lösung liegt unter den Füßen – Gründüngung.

Diese lebensrettenden Pflanzen verwandeln kargen Boden in kurzer Zeit in einen nährstoffreichen „Kuchen“, unterdrücken Unkraut und vertreiben sogar Schädlinge.

Aber auch hier gibt es Nuancen: Wählen Sie die falsche Ernte oder den falschen Aussaatzeitpunkt, bekommen Sie statt eines Nutzens Kopfschmerzen.

Betten
Foto: © Belnowosti

Gründüngung ist nicht einfach nur „Gründünger“. Sie wirken als natürliche Heiler: Die Wurzeln lockern den Boden, die Blätter schützen vor Erosion und nach dem Mähen reichern sie den Boden mit Stickstoff, Kalium und Phosphor an.

Aber die Hauptsache ist, dass die Aussaat rechtzeitig erfolgt. So kann beispielsweise der bei Gärtnern beliebte Senf bei einer späten Aussaat (im Mai) zu einem Nährboden für den Kreuzblütler-Erdfloh werden. Und in kalten Boden gesäter Hafer sprießt einfach nicht.

Im Frühjahr sind kältebeständige Gründüngungen ideal: Senf, Phacelia, Hafer, Wicke, Raps. Die Aussaat erfolgt, sobald der Schnee schmilzt und sich der Boden auf 3–5 Grad Celsius erwärmt.

Beispielsweise keimt Senf auch bei +2 Grad Celsius in 4–5 Tagen.

Aber vergraben Sie es nicht gleich in der Erde! Lassen Sie die Pflanzen Grünmasse aufbauen und mähen Sie erst dann, wobei Sie diese als Mulch auf der Oberfläche belassen oder in die obere Erdschicht einarbeiten.

Durch zu tiefes Graben werden alle Vorteile zunichte gemacht – die Wurzeln müssen im Boden bleiben, damit sie bei ihrer Zersetzung Kanäle für Luft und Wasser schaffen.

Der Fehler, den viele Leute machen, besteht darin, Gründüngung in einer durchgehenden Decke auszusäen. Wenn Sie jedoch ein Beet für eine bestimmte Ernte vorbereiten, berücksichtigen Sie die Verträglichkeit.

Beispielsweise ist Senf ein schlechter Vorgänger für Kohl, Radieschen oder Meerrettich (sie haben häufig Schädlinge). Aber vor Tomaten oder Kartoffeln ist es ideal – es vertreibt Drahtwürmer.

Phacelia ist universell: Sie kann vor allen Gemüsesorten gesät werden und blüht außerdem wunderschön und zieht Bienen an.

Der Zeitpunkt des Mähens ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Warten Sie, bis die Gründüngung Knospen bildet, lassen Sie diese jedoch nicht blühen.

Zu diesem Zeitpunkt enthält das Grünzeug die maximale Menge an Nährstoffen und die Stiele sind noch nicht rau geworden. Mit einem Flachmesser oder einer Sense abschneiden und die Wurzeln im Boden lassen. Nach 2–3 Wochen können Sie die Hauptfrucht pflanzen.

Wenn die Zeit drängt: Säen Sie direkt in Gründüngung! So gedeihen beispielsweise Zucchini oder Kürbisse gut zwischen Phacelia: Solange sie klein sind, schützt die Gründüngung sie vor Wind und Sonne, und wenn man sie dann mäht, werden sie zu Mulch.

Und der letzte Lifehack: Werfen Sie gemähtes Grün nicht weg. Geben Sie es zum Kompost, machen Sie daraus einen Flüssigdünger (10 Tage in Wasser einweichen lassen) oder streuen Sie es einfach zwischen den Reihen.

Schon eine kleine Handvoll dieser organischen Stoffe wirkt besser als im Laden gekaufte Biostimulanzien.

Igor Zur Autor: Igor Zur Editor für Internetressourcen


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