Der Schnee ist gerade geschmolzen und auf Ihren Pflanzen zeigen sich bereits verdächtige Flecken?
Dabei handelt es sich um Pilze, die im Boden überwintert haben und nun ihren Angriff beginnen.
Wir verraten Ihnen, wie Sie Pflanzenkrankheiten bekämpfen und die zukünftige Ernte retten.

Phytophthora und Mehltau
Phytophthora wird durch hohe Luftfeuchtigkeit aktiviert und Echter Mehltau liebt dichte Bepflanzungen.
Um sie zu stoppen, bereiten Sie eine „panzerbrechende“ Lösung vor: 1 Liter Molke, 10 Tropfen Jod und 10 Liter Wasser.
Besprühen Sie die Pflanzen morgens – Milchsäure bildet einen Schutzfilm auf den Blättern und Jod desinfiziert den Boden.
Wenn Sie keine Molke haben, verwenden Sie Kefir oder Joghurt. Und zur Vorbeugung geben Sie 1 EL zur Lösung hinzu. l. Harnstoff ist ein zusätzlicher Dünger.
Rost und Wurzelfäule
Wenn Sie auf den Blättern von Johannisbeeren oder Stachelbeeren rostige Stellen bemerken, handelt es sich um Rost. Entfernen Sie die betroffenen Stellen und behandeln Sie die Büsche mit einer Kaliumpermanganatlösung (5 g pro 10 l Wasser).
Und um Wurzelfäule vorzubeugen, verwenden Sie Trichoderma, einen nützlichen Pilz, der Krankheitserreger unterdrückt. Verdünnen Sie das Pulver gemäß den Anweisungen und gießen Sie die Erde rund um die Pflanzen.
Ein weiterer Helfer ist Knoblauch. Pflanzen Sie es zwischen Reihen von Erdbeeren oder Tomaten – Phytonzide stoppen die Ausbreitung von Pilzen.
Verhütung
Wichtig ist die Beachtung der Fruchtfolge. Pflanzen Sie keine Tomaten nach Kartoffeln und keine Gurken nach Kürbissen. Durch Fruchtwechsel verhindern Sie, dass sich Krankheiten im Boden festsetzen.
Und vergessen Sie nicht die Gründüngung: Senf und Rettich befreien die Beete besser von Infektionen als alle Chemikalien.
Nach der Ernte säen Sie sie aus und vergraben das Grün in der Erde – dadurch verbessern Sie die Bodengesundheit.
Wenn die Pflanzen bereits krank sind
Werfen Sie sie nicht vorschnell weg. Versuchen Sie, es mit volkstümlichen Methoden zu retten.
Wenn beispielsweise Tomaten unter Kraut- und Knollenfäule leiden, besprühen Sie die Büsche mit einer Salzlösung (1 Glas auf 10 Liter Wasser).
Das Salz trocknet die Blätter aus und bildet eine Barriere gegen den Pilz. Gegen Mehltau an Rosen hilft ein Aufguss aus Schachtelhalm: 100 g trockenes Gras mit 1 Liter Wasser übergießen, 20 Minuten kochen, abseihen und im Verhältnis 1:5 verdünnen.