Verwelken Ihre Rosen, werden die Blätter gelb und fallen die Knospen ab, ohne sich zu öffnen? Sie geben schlechtem Boden oder Hitze die Schuld, aber der wahre Grund könnte schlimmer sein.
Die Rede ist von Bakterienbrand, einer Krankheit, die Büsche innerhalb von 2–3 Wochen unbemerkt zerstört.
Erste Anzeichen sind rötliche Flecken an den Stängeln und „verkohlte“ Blattspitzen. Viele Gärtner haben dies bemerkt und gießen ihre Pflanzen zu viel oder geben Dünger hinzu, was das Problem nur noch verschlimmert.

Bakterien werden durch Wasser, Werkzeuge und sogar Kleidung übertragen!
Die einzige Möglichkeit, Rosen zu retten, besteht in einem radikalen Rückschnitt der betroffenen Teile und einer Behandlung mit Kupfersulfat. Verpasst man den Zeitpunkt jedoch, muss man den Strauch entwurzeln, damit sich die Infektion nicht auf andere Pflanzen ausbreitet.
Lassen Sie nicht zu, dass sich eine Krankheit als gewöhnlicher Stress tarnt!
Allerdings ist Feuerbrand nicht der einzige Feind. Rosen leiden häufig unter Mehltau, der durch hohe Luftfeuchtigkeit verursacht wird.
Der weiße Belag auf den Blättern ist ein Pilz, der die Photosynthese blockiert. Die Bekämpfung erfolgt durch Besprühen mit einer Lösung aus Soda (1 Esslöffel pro Liter Wasser) oder Milchmolke (1:3).
Allerdings darf man es nicht übertreiben: Zu viel Feuchtigkeit auf den Blättern verschlimmert das Problem nur. Rosen sollten besser morgens an der Wurzel gegossen werden, damit die Erde bis zum Abend abtrocknet.
Eine weitere Bedrohung sind Spinnmilben. Es ist schwer zu erkennen: Sandkorngroße Insekten verstecken sich unter den Blättern und hinterlassen ein dünnes Netz.
Die Pflanze verlangsamt ihr Wachstum und die Blätter werden marmoriert. Gegen Zecken hilft eine kalte Dusche (niedrige Temperaturen vertragen sie nicht) oder ein Aufguss aus Zwiebelschalen (100 g auf 5 Liter Wasser, 24 Stunden einwirken lassen).
Ist der Strauch jedoch stark befallen, greift man besser zu biologischen Mitteln auf Basis von Raubmilben, die für die Rose unbedenklich sind.
Prävention ist Ihre stärkste Waffe. Desinfizieren Sie die Gartenschere nach dem Beschneiden kranker Pflanzen immer mit Alkohol.
Entfernen Sie im Herbst abgefallenes Laub – darin überwintern Pilzsporen.
Und im Frühjahr besprühen Sie die Büsche mit einem Knoblauchaufguss (200 g zerdrückte Zehen pro 10 Liter Wasser) - das vertreibt sowohl Bakterien als auch Schädlinge.
Und denken Sie daran: Gesunde Rosen werden selten krank. Achten Sie auf die Nährstoffbilanz, übergießen Sie nicht und sorgen Sie für genügend Licht – dann geht auch der heimtückische Bakterienbrand an Ihrem Garten vorbei.