Wie verwandelt man Unkraut in wertvollen Dünger? Ein Weg, von dem Sie noch nicht einmal etwas wussten

21.02.2025 20:48

Sie haben jahrelang Unkraut gejätet und es als Feind des Gartens betrachtet, aber es könnte Ihr größter Verbündeter werden.

Es stellt sich heraus, dass Quecke, Brennnessel und sogar Giersch kein Müll sind, sondern eine kostenlose Düngemittelquelle, die wirksamer ist als im Laden gekaufte Präparate.

Das Geheimnis liegt in der Fermentation, die aus Unkraut „grünes Gold“ macht.

Nessel
Foto: © Belnowosti

Der Prozess beginnt mit der richtigen Sammlung der Rohstoffe. Verwenden Sie nur junges Unkraut vor der Blüte, da ausgewachsene Pflanzen Samen enthalten, die in den Gartenbeeten keimen.

Vermeiden Sie giftige Arten wie Bärenklau oder Hahnenfuß, da deren Giftstoffe nützliche Mikroorganismen im Boden töten können.

Zerkleinern Sie die gesammelten Pflanzen mit einer Schaufel oder Gartenschere, um die Zersetzung zu beschleunigen.

Füllen Sie ein Fass oder einen Eimer zu zwei Dritteln mit Grünmasse und füllen Sie anschließend Wasser hinein. Fügen Sie eine Handvoll Zucker oder alte Marmelade hinzu – dadurch wird der Gärungsprozess gestartet und die Milchsäurebakterien aktiviert.

Bedecken Sie den Behälter mit einer Folie mit Löchern, damit die Gase entweichen können, und lassen Sie ihn 10–14 Tage im Schatten stehen. Die fertige Flüssigkeit nimmt eine braune Farbe und einen spezifischen Geruch an, der an Sauerkraut erinnert.

Das entstandene Konzentrat im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und die Pflanzen an der Wurzel gießen. Dieser Dünger enthält Stickstoff, Kalium und Phosphor in leicht verdaulicher Form sowie Huminsäuren, die die Bodenstruktur verbessern.

Werfen Sie den restlichen Kuchen nicht weg, sondern verteilen Sie ihn als Mulch unter Büschen oder Bäumen. Es schützt die Wurzeln vor dem Austrocknen und gibt die Nährstoffe nach und nach frei.

Der Fehler, der Dünger in Gift verwandelt, ist die Verwendung von Metallbehältern. Bei Kontakt mit Eisen sterben nützliche Bakterien ab und die Lösung oxidiert. Wählen Sie Behälter aus Kunststoff oder Holz.

Eine weitere Gefahr ist Überbelichtung. Gärt die Flüssigkeit länger als drei Wochen, entwickeln sich darin pathogene Pilze. Der fertige Aufguss sollte schäumen, jedoch keinen fauligen Geruch verströmen.

Um die Wirkung zu verstärken, geben Sie dem Fass Holzasche hinzu (1 Glas pro 10 l). Das alkalische Milieu neutralisiert die durch die Gärung entstehende Säure und Kalzium und Magnesium aus der Asche erhöhen die Widerstandskraft der Pflanze gegen Krankheiten.

Kürbisse, Gurken und Zucchini reagieren besonders gut auf diesen Dünger – ihre Früchte werden größer und die Fruchtperiode verlängert sich um 2-3 Wochen.

Kurchev Anton Autor: Kurchev Anton Stellvertretender Chefredakteur


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