Warum bringt Ihnen Ihre Katze „Geschenke“? Die richtige Antwort wird Sie überraschen

25.02.2025 16:43

Eine halbtote Maus auf dem Teppich oder ein toter Käfer auf dem Kissen: Für Katzen sind solche „Trophäen“ der Gipfel der Großzügigkeit.

Besitzer führen dieses Verhalten normalerweise auf einen Jagdinstinkt oder den Wunsch zurück, einem „unfähigen Zweibeiner“ zu gefallen. Aber der wahre Grund ist viel komplizierter und … ein wenig traurig.

Katzen sind von Natur aus Lehrer. In der Wildnis bringen Mütter ihren Jungen halbtote Beute, damit diese das Jagen lernen.

Katze
Foto: © Belnowosti

Ihr Haustier sieht Sie als großes, tollpatschiges Kätzchen, das nicht in der Lage ist, sein Futter selbst zu fangen.

Ein Geschenk ist keine Geste der Liebe, sondern eine Lektion im Überleben. Die Katze versucht aufrichtig, Ihnen dabei zu helfen, „Ihre Fähigkeiten zu verbessern“, da Sie aus ihrer Sicht eindeutig am Verhungern sind, da Sie den ganzen Tag damit verbringen, in einer seltsamen Kiste (Laptop) herumzuwühlen.

Aber es gibt eine andere Theorie. Hauskatzen leben unter unnatürlichen Bedingungen: Sie müssen keine Nahrung beschaffen, sich nicht gegen Raubtiere verteidigen und nicht um ihr Territorium kämpfen. Die Jagd wird zu einer Möglichkeit, Stress abzubauen und Instinkte auszuleben.

Die gefangene Beute ist ein Beweis ihrer „Professionalität“. Indem es Ihnen die Trophäe bringt, sagt Ihr Haustier: „Sehen Sie, wie erfolgreich ich bin!“ Du kannst stolz auf mich sein." Dies ist vergleichbar damit, wie eine Person Fotos ihrer Erfolge in sozialen Netzwerken postet.

Katzen sind auch Meister der Manipulation. Wenn Sie auf das „Geschenk“ heftig reagieren (schreien, es wegnehmen, Theater machen), merkt sich Ihr Haustier: Diese Aktion erregt Aufmerksamkeit.

Wenn ihm das nächste Mal langweilig wird oder er sich einsam fühlt, wird er ein neues Opfer bringen, um eine Reaktion von Ihnen zu bekommen. Für eine Katze ist dies ein Spiel, bei dem Ihre Emotionen der Hauptpreis sind.

Was aber, wenn Sie solche Überraschungen erschrecken oder irritieren? Schimpfen Sie nicht mit Ihrem Haustier – es gibt sich wirklich Mühe. Es ist besser, seine Energie umzulenken: Kaufen Sie interaktives Spielzeug, spielen Sie öfter „Jagen“ oder installieren Sie einen Futterspielautomaten.

Und wenn das „Geschenk“ bereits auf dem Boden liegt, räumen Sie es leise weg, ohne darauf aufmerksam zu machen. Mit der Zeit wird die Katze erkennen, dass diese Methode nicht funktioniert und eine andere Art der Kommunikation finden.

Denken Sie daran: Hinter jedem toten Käfer steckt eine komplexe Gefühlspalette. Ihr Haustier vertreibt sich nicht nur die Zeit – es bringt anderen etwas bei, gibt an oder verlangt nach Aufmerksamkeit. Und dahinter steckt eine gewisse katzenartige Logik.

Kurchev Anton Autor: Kurchev Anton Stellvertretender Chefredakteur


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