Warum machen Hunde das? Die verborgenen Gründe für die Gewohnheiten Ihres Haustiers

27.02.2025 11:30

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum sich Ihr Hund im Kreis dreht, bevor er sich hinlegt? Oder warum vergräbt sie Knochen stur im Sofa und nicht im Hof?

Das Verhalten von Hunden erscheint seltsam, bis Sie herausfinden, was dahinter steckt.

Diese Aktionen sind nicht bloß Launen, sondern das Erbe jahrtausendelanger Evolution, vermischt mit Anpassungsversuchen an ein Leben neben dem Menschen.

Hund
Foto: © Belnowosti

Nehmen wir zum Beispiel das Ritual des Wirbelns vor dem Schlafengehen. In der Wildnis kneteten die Wölfe, die Vorfahren der Hunde, Gras und Blätter, um ein weiches Bett zu schaffen. Gleichzeitig suchten sie das Gebiet nach Insekten oder Schlangen ab.

Auch wenn Ihr Haustier auf einer orthopädischen Matratze schläft, führt es diesen uralten Tanz auf. Es ist ein Instinkt, der trotz der Bequemlichkeit der Wohnung nicht verschwunden ist.

Wie wäre es mit dem „Wühlen“ in der Luft nach dem Essen? Manche Hunde scharren mit den Pfoten auf dem Boden neben dem Napf, als wollten sie die Überreste vergraben.

Auf diese Weise versteckten ihre entfernten Verwandten Nahrungsreserven, damit andere Raubtiere sie nicht finden konnten. Moderne Hunde müssen sich keinen Vorrat anlegen, aber der Instinkt ist immer noch da.

Wenn Ihr Hund dies tut, ist die Portion möglicherweise zu groß oder ihm schmeckt das Futter nicht. Oder sie hat einfach nur Ressourcen für die Zukunft „gesichert“.

Viele Besitzer reagieren irritiert, wenn ihr Hund Stöcke, Tannenzapfen und anderen Müll von der Straße ins Haus schleppt. Für einen Hund ist das aber kein Müll. Sie zeigt Ihnen die „Trophäen“, um die Freude am Entdecken zu teilen.

Im Wolfsstadium brachten die Welpen ihren Älteren Beute, damit diese ihre Fähigkeiten einschätzen konnten. Ihr Haustier sieht Sie möglicherweise als Anführer und erwartet Lob für seinen Fund.

Warum lecken Hunde ihr Gesicht? Auf diese Weise betteln Welpen ihre Mutter um Futter und auf diese Weise zeigen Erwachsene ihre Unterwerfung.

Wenn Ihr Hund Sie leckt, drückt er nicht nur seine Liebe aus, sondern erinnert Sie auch daran: „Ich gehöre hier zu deinem Rudel, du bist der Boss.“ Außerdem erinnert es sich an Ihren Geschmack und Geruch – so wird die Bindung gestärkt.

Ein weiteres Mysterium ist das Reiten auf stinkenden Objekten. Es scheint, als wolle das Haustier gezielt unerträglich werden.

Doch in der Wildnis verbergen Tiere ihren Geruch, um sich an Beute anzuschleichen oder sich vor Feinden zu verstecken. Für einen Hund ist der Geruch von verfaultem Fisch oder Kot zwar nicht abstoßend, aber eine ideale Tarnung.

Darüber hinaus kann sie den Geruch als Trophäe „mitbringen“, um ihn ihren Verwandten zu zeigen.

Manche Gewohnheiten stehen mit Angst in Verbindung. Wenn Ihr Hund auf Möbeln kaut, wenn er allein ist, kann dies an Langeweile oder Stress durch Einsamkeit liegen.

Und dem Schwanz hinterherzujagen ist nicht immer ein Spiel. Manchmal ist es eine Möglichkeit, überschüssige Energie freizusetzen oder sogar ein Zeichen einer Neurose. Wichtig ist, den Kontext zu beobachten: Wird das Verhalten zwanghaft, lohnt es sich, einen Tierarzt zu kontaktieren.

Wie auf Auffälligkeiten reagieren? Schelten Sie andere nicht für ihre Instinkte – das ist, als wäre man wütend auf den Regen. Es ist besser, Ihre Energie in friedlichere Bahnen zu lenken. Geben Sie Ihrem Hund Spielzeug zum Graben und erlauben Sie ihm, Leckerlis in einer speziellen Matte zu „verstecken“.

Wenn sie Müll schleppt, bringen Sie ihr das Kommando „Gib“ bei, indem Sie ihr im Gegenzug ein Leckerli anbieten. Denken Sie daran: Ihre Handlungen sind ein Versuch, mit Ihnen in einer Sprache zu kommunizieren, die sie versteht.

Hunde können nicht sprechen, aber ihre Taten sprechen Bände. Man muss es nur hören wollen

Igor Zur Autor: Igor Zur Editor für Internetressourcen


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