Kinder haben ein erstaunliches Talent, die unerwartetsten „Freunde“ zu finden – vom flauschigen Ball mit nassen Nasen bis zum mürrischen Hofphilosophen.
Wenn Ihnen ein junger Entdecker ein zitterndes Kätzchen oder einen Welpen mit flehenden Augen überreicht, scheint die Welt stillzustehen.
Wie kann man aus dieser chaotischen Situation eine Geschichte mit Happy End machen?

Die erste Regel besteht darin, sofort einen Besuch beim Tierarzt zu vereinbaren. Auch wenn das gefundene Tier gesund erscheint, können versteckte Gefahren wie Ringelflechte oder Helminthen für eine unangenehme Überraschung sorgen.
Der Facharzt führt eine Untersuchung durch, nimmt Tests vor und berät über das weitere Vorgehen.
Bei Katzen ist oft eine umfangreiche Diagnostik erforderlich: Tests auf Leukämie, Immunschwäche und Staupe. Bei Hunden sind ein großes Blutbild und ein Parvovirustest normalerweise ausreichend.
Wenn Sie bereits Haustiere zu Hause halten, isolieren Sie den Neuankömmling für mindestens zwei Wochen – so verringern Sie das Risiko einer Infektionsübertragung.
Gleichzeitig lohnt es sich, herauszufinden, ob der Vorbesitzer nach dem verlorenen Tier sucht. Ein sauberes Halsband, gepflegtes Fell oder das Vorhandensein eines Chips sind Zeichen für ein Haustier.
Posten Sie Fotos in sozialen Netzwerken, hängen Sie Zettel an den Eingängen auf, fragen Sie Ihre Nachbarn. Manchmal genügen ein paar Stunden, um einen flüchtigen Vierbeiner wieder mit seiner Familie zu vereinen.
Die Straße ist selten großzügig zu ihren Bewohnern: Flöhe, Zecken und Würmer sind häufige „Mitreisende“ obdachloser Tiere.
Der Tierarzt wird Medikamente zur Behandlung auswählen, in den ersten Tagen sollte das Baden jedoch vermieden werden. Wasser kann Pilzinfektionen verschlimmern und bei verängstigten Tieren zusätzlichen Stress verursachen.
Die Anpassung braucht Zeit. Beginnen Sie mit der Ernährung – eine plötzliche Ernährungsumstellung kann zu Magenverstimmungen führen. Messen Sie die Portionen ab, auch wenn Ihr Haustier gierig am Napf leckt.
Denken Sie nach der Quarantäne und Behandlung über eine Impfung nach. Um Ihrem Haustier beizubringen, eine Katzentoilette oder Windeln zu benutzen, brauchen Sie Geduld: Gewohnheiten im Freien ändern sich nicht sofort.
Das Wichtigste ist, sich vor Augen zu halten: Durch die Pflege von heute wird aus einem zitternden Findelkind morgen ein treuer Freund.