Was will Ihr Hund mit seinem Schwanz sagen? Geheimnisse der Körpersprache, von denen Sie nie etwas wussten

28.02.2025 10:45

Stellen Sie sich vor, Sie kommen nach einem langen Tag nach Hause, öffnen die Tür und Ihr Hund rennt auf Sie zu und wedelt so heftig mit dem Schwanz, dass es aussieht, als würde er jeden Moment davonfliegen.

"Er freut sich einfach, mich zu sehen!" - du denkst. Was aber, wenn dieser wedelnde „Besen“ mehr als nur Freude vermittelt?

Wissenschaftler haben seit langem bewiesen, dass der Schwanz eines Hundes ein kompletter Telegraph ist, mit dessen Hilfe er Dutzende von Nachrichten versendet.

Hund
Foto: © Belnowosti

Und wenn Sie lernen, sie zu lesen, können Sie Dinge über Ihr Haustier erfahren, die Ihre Beziehung verändern werden.

Vergessen Sie zunächst den Mythos, dass Schwanzwedeln immer Freundlichkeit bedeutet. Es hängt alles vom Kontext ab.

Ist der Schwanz beispielsweise hoch erhoben und bewegt sich schnell, ist dies tatsächlich ein Zeichen der Freude.

Senkt er sich jedoch und wedelt langsam, ist der Hund höchstwahrscheinlich misstrauisch oder sogar bereit, sich zu verteidigen.

Und wenn ein Hund seinen Schwanz zwischen die Pfoten klemmt, ist das ein klares Signal von Angst oder Unterwerfung. Aber das ist nicht alles.

Auch die Bewegungsrichtung spielt eine Rolle. Untersuchungen haben gezeigt, dass ein Hund positive Emotionen erlebt, wenn er mit dem Schwanz nach rechts wedelt, und negative Emotionen, wenn er mit dem Schwanz nach links wedelt.

Aber der Schwanz ist nur ein Teil des „Alphabets“. Zur Körpersprache gehören Ohren, Augen, Haltung und sogar Fell.

Wenn beispielsweise die Ohren an den Kopf gedrückt und die Augen weit geöffnet sind, hat das Haustier Angst. Wenn seine Ohren aufgestellt und sein Blick fokussiert ist, ist er interessiert oder handlungsbereit.

Eine entspannte Haltung mit halb geschlossenen Augen signalisiert Ruhe, während angespannte Pfoten und aufgestelltes Widerristhaar Aggressivität signalisieren.

Interessanterweise verwenden Hunde diese Signale nicht nur, um mit Menschen, sondern auch mit anderen Tieren zu kommunizieren.

Beim Spazierengehen bemerken Sie vielleicht, wie Ihr Hund durch seine Haltung und Bewegungen mit seinen Artgenossen „spricht“.

Eine spielerische Verbeugung (Vorderpfoten nach vorne gestreckt, Hinterpfoten erhoben) ist beispielsweise eine Aufforderung zum Spielen. Und ein plötzlicher Sprung zur Seite mit Bellen ist ein Versuch, die Oberhand zu gewinnen.

Aber wie verstehen Sie, was Ihr Haustier genau sagen möchte? Beginnen Sie mit Beobachtungen. Beachten Sie, wie sich sein Verhalten in verschiedenen Situationen ändert.

Wenn er winselt und seine Nase in die Leine steckt, verlangt er eindeutig nach einem Spaziergang. Wenn er mit seinen Pfoten an der Kühlschranktür kratzt, hat er Hunger.

Und wenn er Ihnen den Ball bringt und ihn auf seine Knie legt und sich in eine „Steh“-Position setzt, verlangt er Aufmerksamkeit. Mit der Zeit werden Sie beginnen, die kleinsten Nuancen zu erkennen.

Die Hauptsache ist, die Signale nicht zu ignorieren. Hunde, die sich missverstanden fühlen, werden ängstlich oder aggressiv.

Wenn ein Hund beispielsweise knurrt, wenn man ihn beim Fressen streichelt, ist das kein „schlechtes Verhalten“, sondern eine Warnung: „Mir ist unwohl, geh weg.“

Eine Bestrafung würde in einer solchen Situation das Problem nur verschlimmern. Es ist besser, seine Grenzen zu respektieren und Ihren Kindern beizubringen, dasselbe zu tun.

Und denken Sie daran: Jeder Hund ist einzigartig. Manche sind „gesprächig“ und bringen ihre Emotionen lebhaft zum Ausdruck, während andere zurückhaltend sind.

Ihre Aufgabe ist es, ein aufmerksamer „Übersetzer“ zu werden. Versuchen Sie, Ihr Haustier heute zu beobachten. Möglicherweise finden Sie heraus, was er Ihnen schon lange sagen wollte.

Igor Zur Autor: Igor Zur Editor für Internetressourcen


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