Sie schreien, drohen, nehmen dem Teenager seine Geräte weg, aber der Teenager grinst nur als Antwort?
Vielleicht liegt das Problem nicht an seiner „Generation Z“, sondern daran, dass Sie selbst Ihre Autorität zerstören.
Stellen Sie sich vor: Sie verbieten sich den Verzehr von Süßigkeiten, kauen aber heimlich Schokolade in der Küche. Sagen Sie Ihrem Kind, dass Lügen schlimm ist, aber bitten Sie es, dem Lehrer zu sagen, dass es „krank“ sei, um den Test zu verpassen.

Kinder erkennen den Unterschied zwischen den Worten und Taten ihrer Eltern. Respekt kann man nicht einfordern, man kann ihn sich nur verdienen.
Und der erste Schritt besteht darin, aufzuhören, sich selbst zu belügen. Wenn Sie es sich erlauben, die Regeln zu brechen, warum sollte er sie dann befolgen?
Ein weiterer Fehler ist Inkonsistenz. Heute lässt man ihn bis zehn laufen, morgen schimpft man mit ihm, weil er fünf Minuten zu spät kommt.
Gestern hast du mich für die Zwei gelobt, heute schreist du: „Warum keine Eins?“ Das Kind versteht nicht mehr, was von ihm erwartet wird und verliert das Vertrauen in Ihre Worte.
Setzen Sie klare Grenzen und halten Sie diese gemeinsam ein. Wenn Sie vereinbart haben, dass das Telefon um 21:00 Uhr abgeholt wird, machen Sie „nur heute“ keine Ausnahme. Ansonsten wird er verstehen: Die Regeln können umgangen werden, wenn man nur laut genug jammert.
Aber was, wenn Sie alles „nach Vorschrift“ machen und er trotzdem noch unhöflich ist? Der Grund hierfür kann Ihre mangelnde Aufmerksamkeit sein.
Ein Teenager ist unhöflich, wenn er das Gefühl hat, dass ihm nicht zugehört wird. Sie fragen: „Wie läuft es in der Schule?“, während Sie durch Ihren Instagram-Feed scrollen. Er sieht, dass Sie kein Interesse haben und nur Ihre Pflicht erfüllen.
Versuchen Sie, weniger zu reden und mehr zuzuhören. Unterbrechen Sie ihn nicht, wenn er von einem dummen Streit mit einem Klassenkameraden erzählt.
Nicht abwerten: „Ihr redet hier von Blödsinn.“ Wenn es ihm wichtig ist, sollte es Ihnen auch wichtig sein. Respekt entsteht im Dialog, bei dem beide Seiten gleichberechtigt sind.
Und das letzte Geheimnis: Kinder respektieren nicht Stärke, sondern Ehrlichkeit. Wenn Sie einen Fehler machen, geben Sie es zu. Sagen Sie: „Es war falsch von mir, zu schreien. „Lass uns von vorne beginnen.“ Das ist keine Schwäche, sondern Mut.
Wenn ein Teenager sieht, dass seine Eltern wissen, wie man sich entschuldigt, lernt er, Verantwortung für seine Taten zu übernehmen. Und außerdem beginnt er, Ihnen wirklich zu vertrauen.
Schließlich bist du kein „Wächter“ mehr, sondern ein lebendiger Mensch, der auch fällt und wieder aufsteht.