Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Sie sich nach dem Mittagessen schwer oder aufgebläht fühlen, obwohl Sie sich gesund ernährt haben? Möglicherweise sind nicht die Produkte selbst das Problem, sondern ihre Kombination.
Es stellt sich heraus, dass einige Kombinationen Lebensmittel in eine wahre Zeitbombe für Ihren Magen verwandeln.
Schädliche Kombinationen
Viele Menschen essen beispielsweise gerne Obst nach der Hauptmahlzeit. Sie beginnen im Darm zu gären, während die Hauptnahrung verdaut wird, und verursachen Blähungen und Unwohlsein.

Wie wäre es mit Fleisch und Kartoffeln? Für die Verdauung von Proteinen und Kohlenhydraten sind unterschiedliche Enzyme erforderlich, die den Stoffwechsel verlangsamen und zu Müdigkeit führen.
Noch gefährlicher ist die Kombination von Milch mit sauren Früchten – eine solche Mischung gerinnt im Magen und stört die Verdauung.
Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs. Nehmen Sie zum Beispiel das klassische Käse-Tomaten-Sandwich.
Es scheint, als gäbe es nichts Harmloseres. Allerdings verlangsamt die Säure der Tomaten die Aufnahme des Kalziums aus dem Käse und die Stärke aus dem Brot steht im Konflikt mit Proteinen. Die Folge sind Schweregefühl und Nährstoffmangel.
Oder ein anderes beliebtes Duett – Fisch und Eier. Beide Produkte sind reich an Proteinen, der gemeinsame Verzehr überlastet allerdings Leber und Nieren und zwingt den Körper zu Arbeit bis zur völligen Erschöpfung.
Auch Müsli mit Milch, das für viele das ideale Frühstück ist, kann aufgrund der Unverträglichkeit von Gluten und Laktose Entzündungen im Darm verursachen
Warum passiert das?
Die Verdauung ist eine Kette chemischer Reaktionen. Zum Abbau von Proteinen ist ein saures Milieu erforderlich, zum Abbau von Kohlenhydraten ein alkalisches Milieu.
Beim Mischen versucht der Magen, beide Enzymarten gleichzeitig abzusondern, was die Umgebung neutralisiert und den Prozess verlangsamt.
Die Folge ist, dass die Nahrung stagniert, Gärung beginnt und Giftstoffe ins Blut gelangen. Dies verursacht nicht nur Beschwerden, sondern provoziert auch chronische Erkrankungen – von Gastritis bis hin zu Allergien.
Wie man das Problem behebt
Um Problemen vorzubeugen, essen Sie Obst getrennt, trennen Sie Proteine und Kohlenhydrate und trinken Sie Milch ohne Zusätze. Einfache Regeln zur Nahrungsmittelverträglichkeit können Ihr Wohlbefinden in nur einer Woche verändern!
Versuchen Sie es mindestens einen Monat lang mit getrennten Mahlzeiten.
Essen Sie zum Frühstück Kohlenhydrate (Haferbrei, Toast), zum Mittagessen Proteine mit Gemüse und gestalten Sie das Abendessen leicht, zum Beispiel mit gedünstetem Gemüse oder fermentierten Milchprodukten.
Essen Sie Obst 30 Minuten vor den Mahlzeiten oder 2 Stunden danach. Vermeiden Sie Desserts unmittelbar nach einer Hauptmahlzeit – sie lösen Gärung aus.
Und spülen Sie Ihr Essen nicht mit kalten Getränken hinunter: Dadurch „löschen“ Sie das Magenfeuer und die Verdauung wird verlangsamt.
Übrigens haben verschiedene Kulturen im Laufe der Geschichte ihre eigenen Regeln für die Kombination von Nahrungsmitteln entwickelt.
In der asiatischen Küche wird Fisch beispielsweise oft in süß-sauren Saucen mariniert, die schädliche Verbindungen neutralisieren.
In der mediterranen Tradition wird Fleisch mit Kräutern und Zitrone serviert, die die Eisenaufnahme verbessern. Schauen Sie sich diese Methoden genauer an – sie sind seit Jahrhunderten erprobt.