Auf die Frage, zu welchen Stunden das Leben schöner erscheint, haben Forscher eine unerwartete Antwort gegeben.
Es zeigt sich, dass die Gefühlslage eines Menschen klaren zeitlichen Mustern unterliegt – und dies kann die Herangehensweise an die Planung wichtiger Aufgaben verändern.
Laut einer im Fachmagazin BMJ Mental Health veröffentlichten Studie steht das Glücksniveau in direktem Zusammenhang mit der Tageszeit.

Britische Wissenschaftler vom University College London haben herausgefunden, dass der Höhepunkt positiver Emotionen in den Morgenstunden auftritt.
Unmittelbar nach dem Aufwachen verspüren die Menschen oft ein Gefühl der Zufriedenheit und die Welt scheint voller Möglichkeiten.
Spät am Abend, insbesondere zwischen 23 und 01 Uhr, sinkt die Stimmung jedoch schlagartig.
In diesen Stunden nehmen Ängste, Traurigkeit und sogar depressive Symptome zu, die mit der angesammelten Müdigkeit, hormonellen Veränderungen und einem Mangel an sozialer Aktivität einhergehen.
Interessanterweise ist das Glück nicht nur über den Tag ungleichmäßig verteilt.
Die Datenanalyse ergab, dass die größte Lebensfreude an Dienstagen herrscht.
Auch Montag und Freitag zählen zu den „Top“-Positivitätstagen, während der Sonntag wider Erwarten zur Zeit des emotionalen Niedergangs wird.
Wissenschaftler vermuten, dass dies auf den Übergang von Ruhe- zu Arbeitstagen und zurück zurückzuführen ist.
Auch die Saisonalität spielt eine Rolle. Frühling, Sommer und Frühherbst verleihen den Menschen mehr Energie und Optimismus.
Die Wintermonate hingegen gehen mit Stress und Müdigkeit einher, möglicherweise aufgrund von Sonnenlichtmangel und verringerter Aktivität.
Diese Erkenntnisse erklären nicht nur Stimmungsschwankungen, sondern geben auch Aufschluss darüber, wann man sich am besten Aufgaben widmen sollte, die klares Denken erfordern.
Dienstagmorgen im Frühling? Idealer Zeitpunkt, um neue Projekte zu starten. Und der Sonntagabend im Winter ist ein Grund, wichtige Entscheidungen aufzuschieben und sich einfach mal zu entspannen.