Warum wir Klatsch und Tratsch nicht widerstehen können: Diese Eigenschaft haben wir von primitiven Stämmen geerbt

20.02.2025 13:00

Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, wie schwer es ist, nicht mehr über das Leben eines anderen zu sprechen?

Auch wenn Sie gerade viele wichtige Dinge zu tun haben und Tratsch wie Zeitverschwendung erscheint, ist es fast unmöglich, damit aufzuhören.

Es stellt sich heraus, dass der Drang zum Tratschen kein Zeichen schlechter Manieren ist.

Mädchen
Foto: © Belnowosti

Diese Angewohnheit kann man eher als einen uralten Mechanismus bezeichnen. Einst half es unseren Vorfahren zu überleben.

Wissenschaftler glauben, dass Diskussionen mit anderen eine Möglichkeit waren, Informationen über potenzielle Bedrohungen, Verbündete oder Verräter im Stamm auszutauschen.

In jenen fernen Zeiten erhöhte man seine Überlebenschancen, wenn man wusste, wem man vertrauen konnte und wen man meiden sollte.

Moderne Forschungen bestätigen, dass beim Austausch von Klatsch und Tratsch im Gehirn Bereiche aktiviert werden, die mit sozialer Belohnung in Zusammenhang stehen.

Dies erklärt, warum es uns Befriedigung verschafft, über andere zu reden.

Aber nicht alles ist so rosig: Die Angewohnheit des Tratschens hat auch eine Schattenseite.

Dies kann zu einer Schädigung Ihres Rufs und einer Beeinträchtigung Ihrer Beziehungen führen. Zerstört.

Die Evolution schert sich jedoch nicht um Moral – sie hat bewahrt, was über Jahrtausende funktioniert hat.

Auch wenn wir uns heute der Gefahr des Klatsches bewusst sind, beteiligen wir uns weiterhin daran, weil unser Gehirn ihn immer noch als ein Instrument zur sozialen Navigation betrachtet.

Elena Shimanovskaya Autor: Elena Shimanovskaya Herausgeber von Internetressourcen


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