Wenn Worte wie ein Fluss fließen: Wie man in einem Gespräch mit einem Plauderer nicht ertrinkt

24.02.2025 13:40

Es gibt Menschen, deren Monologe einem Tsunami gleichen: Man kann sie nicht aufhalten, die einzige Möglichkeit, ihnen zu entkommen, ist wegzulaufen.

Doch Rennen ist nicht immer bequem, insbesondere wenn es sich bei Ihrem Gesprächspartner um einen Kollegen, Verwandten oder Nachbarn handelt.

Psychologen empfehlen, mit subtilen Signalen zu beginnen. Gehen Sie zum Beispiel etwas weg oder schauen Sie auf die Uhr. Dies genügt oft, um deutlich zu machen, dass die Zeit des Dialogs vorbei ist.

Menschen
Foto: Pixabay

Wenn Hinweise nicht funktionieren, ist es Zeit, die Initiative zu ergreifen.

Kurze, gezielte Fragen helfen, den Wortfluss in eine konstruktive Richtung zu lenken. „Sie sprechen von einem Projekt – was ist die schwierigste Phase?“ oder „Du hast von Urlaub gesprochen – wo lohnt sich das auf keinen Fall?“

Auf diese Weise spürt Ihr Gesprächspartner Ihre Aufmerksamkeit und das Gespräch wird bedeutsamer.

Manchmal hilft Ehrlichkeit ohne Härte. Der Satz „Tut mir leid, ich muss heute noch etwas erledigen“ klingt sanfter als ein gereiztes „Jetzt reicht es aber!“ Es ist wichtig, einen ruhigen Ton zu bewahren, auch wenn Sie innerlich vor Ungeduld kochen.

Experten warnen: Gesprächigkeit kann ein Zeichen von Einsamkeit sein.

Anstatt zu versuchen, den Dialog abzubrechen, lohnt es sich, eine Alternative anzubieten. „Lass uns das bei einem Tee nach der Arbeit besprechen“ oder „Lass uns mir eine Sprachnachricht schicken, ich antworte abends.“ Es schafft Grenzen, ohne die Person zu beleidigen.

Es gibt jedoch Fälle, in denen nur höfliches Eingreifen die Situation retten kann. Sollte Ihr Gegenüber auf Hinweise und Aufforderungen nicht reagieren, können Sie auf einen dringenden Anruf oder eine dringende Angelegenheit verweisen. Die Hauptsache ist, aus dem Abschied kein Drama zu machen.

Die Ironie besteht darin, dass die gesprächigsten Menschen selten bemerken, wie ihr Reden die Zeit anderer Leute verschlingt.

Die Aufgabe besteht nicht darin, den Schwätzer umzuerziehen, sondern darin, Ihre Ressourcen zu schützen.

Manchmal reicht es, zu lächeln, tief durchzuatmen und die Worte vorbeifließen zu lassen wie den Herbstregen vor dem Fenster.

Elena Shimanovskaya Autor: Elena Shimanovskaya Herausgeber von Internetressourcen


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